Zitat von fandö im Beitrag #300Das "Einritzen" der Fugen sieht absolut gleichmäßig aus. Mit welchem Werkzeug bzw. mit welcher Technik bekommst du das so hin?
Ich fixiere die Haube in einem Maschinenschraubstock, zeichne die Linien mit einem sehr dünnen, wasserfesten Stift an, dann mit Hilfe eines Edelstahllineals die Fugen mit einem angespitzten Stahlnagel mit leichtem Druck mehrfach einritzen, bis die gewünschte Tiefe erreicht ist. Den Nagel bearbeite ich vorher am Maschinenschleifstein, ist dann etwa so spitz wie eine Nadel, damit die Fuge nicht zu breit wird!
Zum Schluß gehe ich noch mit einem sehr feinen Schleifpapier drüber, um evtl. "Grate" bzw. Ausfransungen zu glätten, teilweise auch durch Knicken des Papiers leicht durch die Fugen. Feines Schleifpapier (zB. 600er) lässt sich so dünn wie ein Blatt Papier knicken.
Zitat von GEWI im Beitrag #303Genialität und Wahnsinn liegen im Gehirn nur eine Windung voneinander entfernt.
Ich fass das mal als Kompliment auf...
Weiter geht´s mit ein paar Dingen, dann kommt Lack, versprochen!
Felgen gecleant, dann 96 Löcher von Hand gebohrt...
Hier von innen mit den schon anfangs erwähnten Distanzstücken, ich hab die angedeutete Bremsscheibe mal mit einen schon recht großen Pfeil markiert...
Zwillingsfelgen mit eingeklebten Druckteil:
Auf die Haube habe ich zwei Metallbleche geklebt. Da, wo sich jetzt die Bleche befinden, ragten anfangs zwei Auspuffrohre aus der Haube, die Schalldämpfer befanden sich noch unter der Haube oberhalb des Motors! In der ersten Erprobungsphase - wenn mich nicht alles täuscht, fand sie u.a. in Ex-Jugoslawien statt - stellte sich recht schnell heraus, das der Motor zu heiß wurde. Aus diesem Grund wanderten sie Schalldämpfer wie bekannt an die Seite vor die Luftfilterkamine. Auch diese waren anfangs nur so hoch wie die Kabine, da aber im Betrieb des Schleppers viel Staub aufgewirbelt und dieser angesaugt wurde, verlängerte man die Kamine wie in meinem Umbau im vorherigen update gezeigt. Warum diese im Laufe der Jahre wieder eingekürzt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich vermute mal rein praktische Gründe, da sie einfach nicht mehr benötigt wurden!? Der 5000er hat den Prototypenstatus nie verlassen...
Zu guter Letzt noch die schon im vorherigen Thema angesprochene, vordere Kabinenverriegelung, ein Teilemix aus Alu, Messing und Poly, die mich nach gefühlten 27 Versuchen in den Wahnsinn getrieben hat...
So, roter Lack ist drauf, vorher aber noch ein paar Dinge, die man später nicht mehr so gut sehen kann!
Die rechten, fertigen Dieselleitungen, die unter dem Kotflügel in den Zusatztank geführt sind:
Das ganze auf der linken Seite...! Wie man unschwer erkennen kann, hier nur eine Leitung. Auf Bildern hab ich immer nur eine Leitung erkennen können, am Original sind allerdings auch zwei verbaut...! Als ich den originalen 5000er auf den Feldtagen in Nordhorn bestaunen durfte, war es schon zu spät..., sei´s drum!
Dann bekamen die Kamine noch je eine Abstützung, die an der Haube seitlich verschraubt ist. Die silbernen "Schellen" habe ich selbst zusammengestrickt...
Auf diesem Bild sind die geschwärzten Fugen in der Haube gut zu erkennen:
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