vielen Dank noch für die Kommentare zur letzten Geschichte. Olli, ein "Ei" aus Ton oder Knete zu formen, müsste eigentlich gut möglich sein.
Anbei kommt Teil 1 einer Bildergeschichte, die schon etwas länger im Kasten ist. Daher handelt es sich auch um eine typische Frühjahrstätigkeit, aber ich hoffe, ihr findet trotzdem Gefallen daran.
Düngen auf dem Grünland
Am frühen Nachmittag startete Opa in der kleinen Garage seinen Fendt Farmer 2D.
Langsam tuckerte er hinaus.
Auf der Landstraße ging es dann ortsauswärts.
Bald war er am alten Stadel angekommen. Er bog ab ...
... und parkte den Marktoberdorfer auf den Betonplatten vor dem Lagergebäude.
Dann schlurfte Opa hinüber zum Anbau des alten Stadels.
Im Stadel hatte sich allerhand Gerümpel angesammelt, das zwischen den Maschinen herumstand.
"Ah, da hinten ist er ja, der gute grüne Streuer", murmelte Opa, nachdem er den Amazone Düngerstreuer erspähte.
"Und der Sepp kommt auch schon mit dem Dünger. Dann kann's ja bald losgehen!", freute sich Opa.
Nun kommen wir zum zweiten und damit zum letzten Teil dieser Bildergeschichte ...
Nachdem Sepp mit dem Dünger eintraf, wurde der Anhänger abgestellt und Opa schwang sich auf den 744er.
Um an den Düngerstreuer zu kommen, musste nämlich zuerst die Fräse aus dem Weg geschafft werden.
Nun war der Weg freigeräumt.
So konnten die beiden den Streuer ankuppeln.
"Sepp, komm mal her und hilf mir, den Aufbau für den Streuer herunterzuheben und dann trägst du ihn nach vorne, gell?!", wies Opa seinen Enkel an.
Sepp hielt zwar nicht viel davon, den verbogenen Aufbau zu nutzen, aber eine Diskussion mit Opa wäre ohnehin zwecklos gewesen. Daher schleppte er das Teil in Richtung Ladebrücke, während Opa die Traktoren umparkte.
Zusammen setzten sie den Aufbau auf den Streuer.
"Du musst höher heben, Sepp, sonst wird des nix!", sprach Opa mit belehrender Miene.
Endlich war der Streuer einsatzbereit. Opa holte eine Schaufel und einen Eimer, um den Düngerstreuer zu befüllen.
Dann rangierte er den Cormick rückwärts an den Anhänger und sagte zu Sepp: "So, jetzt bist du wieder dran, Bub." Während Sepp den Dünger aus dem Sack in den Streuer beförderte, murmelte er leise: "Jedes Frühjahr der gleiche Mist."
Das Verteilen des Düngers übernahm selbstverständlich Opa. "Der Sepp muss sich ja schließlich ausruhen vom Schaufeln", begründete Opa ganz selbstlos, wieso er fahren "musste".
Nach einiger Zeit war Sepp wieder gefordert. Sepp startete einen Versuch: "Opa, es gäbe auch andere Methoden, um einen Streuer zu befüllen. Die wären um ein Vielfaches einfacher und schneller. Dazu müsste man nur ..." Doch Opa, der kopfschüttelnd im Schatten stand, grätschte dazwischen: "Sepp, Landwirtschaft ist auch heute noch viel Handarbeit. Außerdem kostet uns der Dünger in dieser Form ned so viel, weil wir den unter der Hand von einem unserer Berufskollegen bekommen - des weißt du doch." Ehe Sepp seine Gegenargumente vorbringen konnte, wiegelte Opa erneut ab und fügte hinzu: "Des passt schon so, Sepp. Und schau, so sparst du dir des Fitnessstudio. Andere zahlen Geld dafür, dass sie Gewichte heben dürfen."
Mit dem befüllten Düngerstreuer tuckerte Opa wieder über die Felder.
"Sepp, ich fahr schon mal zu den Feldern am Hof. Komm du mit dem Fendt und dem Dünger nach", gab Opa seinem Enkel vom Traktor aus zu verstehen.
Sepp kuppelte den Anhänger an den Fendt und verstaute anschließend die Schaufel und den Eimer.
Bevor er losfuhr, kümmerte er sich um die Ladungssicherung.
Da Sepp verhindert war, musste Opa am Folgetag alleine ausrücken. Vielleicht kommt Opa ja zum Umdenken, nachdem er nun selbst die Schaufel in die Hand nehmen muss ...
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Neues vom Schneider-Hof: Düngen auf dem Grünland, S. 8
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26.02.2024 19:12
Antworten
Tolle Geschichte mit mega Bildern 
