Wenn ich den 6850 sehe dann kommen schöne Erinnerungen bei mir hoch, in meiner Ausbildung hatte ich damals einen 8550 Hi Tech, das hat wirklich Spaß gemacht mit dem zu arbeiten.
Grüße aus dem schönstem Bundesland der Welt - Mecklenburg Vorpommern. Florian
Ja, beide Schlepper haben die gleiche Hi Tech Ausstattung und sind in der Bedienung vollkommen gleich. Der 6850 wird jetzt 20 Jahre und ich hatte damals gleichzeitig auch einen Fendt 512. Obwohl der Fendt auch etwas aufgedreht war, war der Valtra stärker, schneller und sparsamer. Da der Valtra auch noch bequemer war, habe ich dann bald den Fendt gegen den T170 getauscht und habe es keinen Tag bereut. Alle, die mal mit den Valtras fahren, sind vollkommen überrascht, wie stark die sind. Die Schlepper werden hier in Deutschland immer noch unterschätzt.
Ja, leider wurde den meisten kleinen privaten Valtrahändlern gekündigt, obwohl die doch die Marke hier mühsam etabliert haben. Valtra wird jetzt auch hier hauptsächlich über die RWZ vertreten, die aber lieber Fendt verkauft und sich nicht wirklich mit Valtra beschäftigten möchte. Leider verschwinden so langsam die kleinen Werkstätten, die noch improvisieren können. Die großen können nur noch Teile tauschen und dicke Rechnungen schreiben.
Dann kommt also jetzt die Mezzo Serie, das sind die großen 4 Zylinder ab 1991. Sie wurden gleichzeitig mit der Mega Serie (6Zylinder) von Valmet eingeführt.
Ab 1997 gab es auch in dieser Serie als Option die HI-Tech Ausrüstung. Die Besonderheit war hierbei die Wendeschaltung ohne zu kuppeln. Auch bekamen die Schlepper jetzt die teleskopierbaren Außenspiegel. Die Beschriftung lautete dann bis 2001 Valtra/Valmet.
Das Topmodell ValtraValmet 6850 Hi mit 120PS gab es 2009 von UH.
Auch wurden 1997 auf deren Basis die Knicklenker City und Forest vorgestellt. Diese gab es bereits 1998 von Britains.
Hierbei wurde der Standarttank (liegt schon immer bei den Valmets zwischen Motor und Getriebe als tragendes Stahlteil) durch ein Knickgelenk ersetzt.
Die City Traktoren waren immer orange und erhielten einen extra starken Frontlader. (Die Konsole ist mit ein Teil des Knickgelenks) Die Forest Traktoren waren immer Grün und erhielten dann die Forstausrüstung. Die von Britains sind immer die stärksten mit 115 PS, die Sitze kann man von unten an einem Drehknopf nach hinten drehen. Von der City- Ausführung gab es auch eine einfacherer Version in der Little Farmer Serie für kleinere Kinder.
2001 änderte sich der Name zu Valtra, es gab ab dann auch hier auf Wunsch die luftgefederte Vorderachse und 50km/h.
Hiervon gibt es auch welche von UH.
Die 2 linken gab es 2010 und der rote wurde 2020 für Toys-Farm produziert. Der rote hat sogar ein richtiges Chromemblem und 6850 als Aufkleber auf der Motorhaube.
2003 wurden auf der Agritechnica neue 4 Zylinder Serien vorgestellt. Die M Serie von 120 bis 150 PS war praktisch die T Serie mit 4 Zylindern. Sie waren sehr hoch gebaut, hatten aber auch die große Kabine. Die C Serie ging von 95 bis 150 PS, waren wesentlich kompakter, hatten aber die kleine Kabine der A Serie. Beide Serien hatten jetzt die elektrohydraulischen Steuergeräte. Als einfachere Schlepper gab es aber auch noch die eckigen (6250 bis 6850) bis 2006. Diese hatten ja auch noch die große Kabine, aber auch noch die einfache Bedienung der Steuergeräte.
Von UH gab es die C Serie in vielen verschiedenen Farben.
Die C Serie hatte erstmals nicht mehr den Tank zwischen Motor und Getriebe. Somit baut auch der Motor nicht mehr über die Vorderachse. Das war natürlich dann etwas besser für einen Frontlader.
Und wieder alle Serienmodelle auf einmal.
Eigentlich baue ich ja nichts um, aber eine Kuh musste doch einen Frontlader haben. Der rote Spender hat dann 4 Pizzaschneider bekommen.
Deine Valtra-Sammlung gefällt mir richtig gut, vor allem weil die Modelle für Dich Hinweise auf die Originale sind und Du Dich sowohl mit der Geschichte des Original-Herstellers als auch mit der der Modell auskennst.
Schön, dass es euch immer noch gefällt. Ist halt sehr V- lastig.
Es geht auch schon weiter. Die C Klasse und die M waren nicht besonders erfolgreich. Darum hat man dann das Beste von beiden genommen und 2006 die N ( wie Normal) Serie vorgestellt. Das war jetzt das verlängerte Chassis der C Serie mit der großen Kabine. Die C Serie gab es nicht mit gefederter Vorderachse, da die Luftfederung hier nicht passte. Der N bekam darum jetzt die hydraulisch gefederte Vorderachse von Fendt. Das passte. Es gab sie mir verschiedenen Getriebe- und Hydraulikausstattungen.
Die erste Generation hatte dann sofort in der Bezeichnung eine 1 am Ende. UH hatte den silbernen N 111 und den orangen N 121.
Der Silberne hat eine Frontladeranbaukonsole, aber keinen Frontlader. Kenne ich sonst von keinem anderen Modell.
Der N war ein voller Erfolg und 2009 gab es schon die 2. Generation. Da gab es jetzt erstmals auch eine stufenlose Getriebeausführung. Hier gibt es von UH den N 142 in 3 Farben.
Die haben schöne breite Reifen und eine FH.
2011 gab es dann die 3. Generation. Das Chassis wurde jetzt auch hier grau. In fast der gleichen Zeit wurde auch bei MF das Fahrgestell wieder grau. Ich habe es noch nie verglichen, glaube aber, dass das jetzt bei allen Fabrikaten von AGCO das gleiche Grau ist ( Fendtgrau? ). Neu ist auch, dass die zwei kleinsten Modelle jetzt 3 Zylinder haben . Die haben eine kleinere Motorhaube. Die N 103 von UH haben 111 PS aus 3 Töpfen.
Es gab auch einen N 103.4. Der hatte dann 111PS mit 4 Zylindern, als Bonus dann 10 PS Powerboost. Die Motorhaube war dann natürlich größer.
Agrartechnik im Modell
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23.04.2021 08:36
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