Hei Florian Das sind aber mal wieder ganz herausragende Bilder. Und die Geschichte dazu ist sehr,sehr informativ!!! So weiß ich auch mal was mit dem ganzen"Shit"passiert. Echt klasse.
Guten Abend, das Frühjahr ist in vollem Gange und die Feldarbeiten laufen auf Hochtouren.
Heute zeige ich euch, wie in meinem Betrieb die Kartoffeln gepflanzt werden. Auf den leichteren Flächen bauen wir die Kartoffeln pfluglos an, während auf den mittleren und schweren Böden gepflügt wird. Für diese Saison haben wir das legen optimiert um einen Schlepper bei der Bestellung einzusparen.
Unser Bestellkommando besteht aus einem Fendt 933 Vario mit einem Güttler Frontpacker, welcher den Pflugacker einebnen soll, im Heck ist eine Kuhn HR 6040 R Kreiselegge verbaut, sie soll für ein feinkrümliges Saatbett sorgen und um sich eine Überfahrt zu sparen wurde die Grimme GL 860 compacta an die Kreiselegge gebaut.
Der Fendt ist mit sehr breiten Zwillingen ausgestattet die auf ganz wenig Luft gefahren werden, um den Bodendruck so gering wie möglich zu halten. So sparen wir uns die Spezialbereifung zum pflanzen.
In Arbeitspostion wird die Deichsel der Legemaschine ausgefahren um so wendig wie möglich zu sein. Es kann trotz Kreiselegge eng eingeholt werden, obwohl beim legen via GPS in Beeten gefahren wird. Das heißt man muss nicht Spur an Spur fahren sondern kann immer mal eine auslassen um sie später nachzuholen. Quasi startet man mit Spur 1, fährt dann in die 4 Spur. Weiter gehts mit Spur 2/5/3 und 6. So kann man allerdings nur fahren wenn die Fahrgassen nach Möglichkeit vorher eingespeichert wurden.
Auf die Straße gehts nur mit Begleitfahrzeug und Sondergenehmigung. Ich hoffe ich konnte allen Usern wieder eine schöne Geschichte liefern.
Grüße aus dem schönstem Bundesland der Welt - Mecklenburg Vorpommern. Florian
Na, wenn da später nicht die dicksten Kartoffeln draus werden... Wieder wunderbar erklärt Und deine Modelle sind sowieso gut! Bitte weitermachen mit solchen lehrreichen Geschichten
Hallo, heute möchte ich euch in eine weitere Bildergeschichte auf meinem Betrieb mitnehmen. Die Arbeiten im Frühjahr laufen auf Hochtouren, Kartoffeln sind in der Erde, Gülle und Mist werden ausgebracht, Dünger und Pflanzenschutz laufen auf Hochtouren, fehlt nur noch das Maislegen, bevor der erste Schnitt ansteht.
Bei uns wird der Boden zu Mais pfluglos bearbeitet, so wird der Abtragung von Boden durch Wind und Wasser vorgebeugt und natürlich Wasser gespart. Wir setzen zur Bearbeitung des Bodens einen Horsch Tiger 6 AS ein, der von einem Fendt 936 Vario gezogen wird. Zur besseren Traktion wird der Fendt mit Zwillingen ausgestattet und zudem der Bodendruck reduziert. Das klappt mit breiten Reifen und ganz wenig Luft damit der Reifen möglichst viel Fläche abdeckt.
Mit dem Tiger wird ca 25 cm tief gearbeitet, der Boden wird durchmischt und Pflanzenreste der Zwischenfrucht werden eingearbeitet. Auf schweren Böden muss der Fendt auch dicke Backen machen, da wird mit dem Anker im Schlepptau nicht mehr schnell gefahren. Laut Horsch sollen für den Tiger 300 bis 550 PS zur Verfügung stehen. Da muss ich ehrlich sagen könnte der Fendt gerne noch mehr haben, notfalls kann nochmal mit einem Chip Etwas mehr Leistung rausgeholt werden. Das ist oft günstiger als die nächst größere Maschine zu holen. Mit dem Gepann muss aufgrund der Schlagkräftigen Maislege im 24 h Betrieb gearbeitet werden.
Zum Maislegen wird bei uns ein Fendt 933 Vario mit einer Väderstad Tempo L 16 eingesetzt. Die Tempo ist wie der Name schon sagt eine Hochgeschwindigkeitslegemaschine. Mit ihr können Hohe Geschwindigkeiten bei 16 Reihen Arbeitsbreite gefahren werden. Das macht bei 16 Reihen a 75 cm Reihenabstand gleich 12 m Arbeitsbreite. Auf Grund dessen muss mit der Bodenbearbeitung genug geschafft werden um ausreichend Vorlauf zu haben. Für die Tempo sollen laut Väderstad 300 bis 350 PS zur Verfügung gestellt werden. Da sollten wir ganz gut aufgestellt sein.
Mais ist eine Kultur mit einer Hohen Aufnahme von Phosphor. Deshalb gibt man dem Mais zur Saat Phosphor in Form von z.B Diammonphosphat (DAP), Triplesuperphosphat (TSP) oder Monammonphosphat (MAP)
DAP hat 18 % Stickstoff und 46 % Phosphor TSP hat 46 % Phosphor, dafür kein Stickstoff MAP hat 12 % Stickstoff und 52 % Phosphor
Da Phosphor sehr teuer ist kommt immer mehr der Trend Gülle und Gärreste als Unterfußdünger zu nehmen. Der wird so genannt weil er unter den Fuß der Pflanze gelegt wird. Der kleine Mais wächst los und die Wurzeln nehmen den Dünger auf der unter ihnen zur Verfügung steht.
Hier zu sehen wie Gleichzeitig Dünger und Saat geladen werden. Der kleine Mann muss sich aber beeilen bis alle Saatkästen beladen sind.
Jetzt sind wir startklar, natürlich auf Grund der Überbreite mit Begleitfahrzeug.
Das waren Eindrücke von der Maisaussaat, ich hoffe ich konnte euch wieder eine schöne Geschichte präsentieren.
Grüße aus dem schönstem Bundesland der Welt - Mecklenburg Vorpommern. Florian
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Arbeiten auf der alten LPG von Florian
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27.03.2022 11:22 (zuletzt bearbeitet: 27.03.2022 11:24)
. Und die Geschichte dazu ist sehr,sehr informativ!!! So weiß ich auch mal was mit dem ganzen"Shit"passiert.
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