Heute nehme ich euch noch einmal mit in die schönste Zeit des Jahres - die Maiszeit. Die Maispflanzen haben den Sommer gut überstanden und ich denke, bis auf ein paar schwache Stellen im Bestand kann man zufrieden sein. Unsere Silos sind voll, deshalb zeige ich euch mal wie bei uns ein „Erdsilo“ entsteht. Es ist eigentlich ein ganz normaler Haufen, nur eben ohne Mauern rundherum. Die Miete wird einfach auf einer Betonplatte angelegt und kann den belieben nach weitergeführt werden, egal wie breit, lang oder hoch.
Als Walzgespanne dienen ein Claas Axion 950 mit Holaras Schild und Walze.
Geschoben wird mit dem Schild von Holaras, es ist schön breit und an den Kanten kann mit dem linken und rechten Segment gearbeitet werden um den Mais gezielt zu verteilen. Zum verdichten kommt die Walze zum Einsatz.
Für mehr Arbeitsbreite kann die Walze einfach Ausgeklappt werden, so können Kanten gut verdichtet werden. Für das Walzen sollten die Schlepper ein Hohes Eigengewicht, ein Hoher Reifendruck, genug Hubkraft für Gewichte, Walzen und Schilder und Schubkraft mitbringen. Optional sind Wasser in den Rädern und oder Radgewichte.
Um große Mengen bewegen zu können setzen wir auf dem Silo auch den Claas Torion mit Silageforke ein. Bei uns bekommt quasi „First Claas“ eine echte Bedeutung.
Manche finden den Torion zu groß, aber ich denke für große Silos kann man ihn schon einsetzen. So eine große Forke schiebt und verteilt sich nicht von alleine. Es geht aber auch zusammen. Mit den beiden kann man Berge versetzen.
Ich hoffe ich konnte euch wieder eine schöne Geschichte präsentieren.
Grüße aus dem schönstem Bundesland der Welt - Mecklenburg Vorpommern. Florian
Zitat von vögelchen im Beitrag #98 Das sind schon Massen Florian,aber du hast alles im Griff,Klasse Beitrag,sag mal,hast du den Mais bisschen eingefärbt ?
Danke für euer Lob, ja den Mais habe ich eingefärbt. Dazu habe ich die Buchenspäne in 2 Teile aufgeteilt und dann den einen Teil grün und den anderen gelb eingefärbt. Dafür habe ich Acrylfarbe mit Wasser verdünnt und in die Späne gesprüht - immer und immer wieder bis alles farblich gewirkt hat - dazu immer wieder durchmischen.
Grüße aus dem schönstem Bundesland der Welt - Mecklenburg Vorpommern. Florian
Der Herbst hat uns voll im Griff und am Jahr ist nicht mehr viel dran. Bei uns wird derzeit die letzte Kultur geerntet. Die Zuckerrübe wurde bei uns angebaut um die Fruchtfolge zu strecken und die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen. Da das Blatt der Rübe nicht mehr extra abgefahren wird, sondern beim roden gleich eingearbeitet wird, hinterlässt man Nährstoffe für Humus. Bei der Rübe ist es nicht ganz so viel, weil das Blatt einen hohen Wasseranteil hat. Bei der Rübe fallen die Erträge unterschiedlich aus. Es gibt Gegenden da erntet man 60 bis 80 to pro Hektar und in anderen Gegenden sind es schnell mal über 100 bis 120 to, natürlich je nach Boden. Aus ca 6 Rüben kann man 1 kg Zucker gewinnen.
Gerodet wird bei uns mit dem Ropa Euro Tiger XL.
Als Abfahrer dient ein Claas Axion 950 mit einer Krampe BB 800 Mulde mit Rübenaufbau. Dieser Einseitige Aufbau ermöglicht es das der Roder das Entladeband schneller laufen lassen kann ohne das Rüben über den Anhänger fallen.
Wenn der Krampe voll ist gehts schnell zur Miete damit der Roder nicht zum stehen kommt. Meine Miete ist ca 3,5 m hoch und etwa 9,5 m breit damit ich per Maus verladen kann. Wenn Mieten eingewintert werden sollte man die in der oben genannten Größe anlegen damit man die Rüben mit Vlies abdecken kann um sie vor Frost zu schützen.
Beim Miete kippen ist es wichtig so dicht an der Miete zu stehen wie möglich, damit die Miete hoch wird und man sie nicht in die Länge zieht. Alle paar Kipper kommt der Roder mal zur Miete um oben quasi „ glatt zu machen „.
Die Rüben können Zuckergehalte von 16 bis 21 Prozent haben und etwa 1,5 bis 2 kg wiegen. Diese Werte habe ich aus einem Buch entnommen.
Ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick geben und melde mich die Tage mit Teil 2 der Rübenkette.
Grüße aus dem schönstem Bundesland der Welt - Mecklenburg Vorpommern. Florian
Wieder einmal sehr Informativ! Danke für die Einblicke in die Rübenernte! Die Bilder gefallen mir natürlich auch sehr gut.Hast du in deinem Lohnunternehmen die Fendt mit dem Axion ersetzt? Oder Stunden drauf knallen solange die Garantie noch in Anspruch genommen werden kann
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Arbeiten auf der alten LPG von Florian
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15.08.2022 09:31
Antworten
Die beiden Hängerzüge sind erste Sahne.
