Heute zeige ich euch mal ein paar Szenen vom ersten Schnitt bei uns. Es werden aber nur ein paar Szenen zu sehen sein, die anderen Szenen lasse ich mir für andere Geschichten.
Die Qualität der Silage ist bei jedem Schnitt enorm wichtig, keiner kann es sich leisten minderwertiges Futter zu produzieren da die Kosten immer im Auge behalten werden müssen.
Das A und O guter Silage besteht aus Schlagkräftiger Technik und dem optimalen Erntezeitpunkt. Bei uns kommen Schlagkräftige Mähwerke, Wender, Schwader, Häcksler sowie Walzfahrzeuge zum Einsatz um eine gute Erntekette zu gewährleisten.
Das Walzen übernimmt bei uns ein aufballastierter Fendt 930 mit Reck Verteiler und Heckgewicht, das später durch eine DDR Silozange getauscht wurde weil auch ein HW 80 Zug im Einsatz war. Mit dem Reck Verteiler wird die Silage gleichmäßig verteilt und kann anschließend verdichtet werden.
Zum Abfahren kommt ein Fendt 936 Vario mit Hawe SLW 50 zum Einsatz. Der Fendt ist ein 60 km/h Läufer, der Hawe fasst über 50 m3 Gras und ist in unserer Erntekette unersetzbar. Durch die hohe Geschwindigkeit kann teilweise ein Abfahrer eingespart werden.
Hier nochmal ein paar Fotos vom Walzen. Der Fendt hat ein extrem hohes Eigengewicht, sowie Wasser in den Reifen, Radgewichte und einen Hohen Reifendruck, um auf dem Silo gut die Luft aus dem Erntegut zu pressen. Ein Satz der mir aus meiner Ausbildung immer noch im Gedächtnis hängt ist „ Die Luft muss raus“
Die Schnittlänge ist für gutes Futter auch entscheidend, sie sollte zwischen 3 und 6 cm liegen. Um sauberes Futter zu ernten werden Wiesen auf ca 5 cm und Ackergras auf 7 cm gemäht. Mit der Silozange werden die Haufen vom HW 80 etwas verteilt ehe der Reck Verteiler ein schön glattes Silo erzeugt.
Ein weiteres Abfuhrgespann Bildet ein Fendt 820 Vario mit einem HW 80 Zug. Für mich sind HW 80 einfach nur Kult und deshalb setze ich sie gerne ein.
Da war es erstmal mit den Abfuhrgespannen und Walzfahrzeugen - da das Thema so komplex ist muss ich das ganze etwas stückeln. Beim nächsten mal gehts mit dem Mähen und Häckseln weiter ich hoffe es hat gefallen.
Grüße aus dem schönstem Bundesland der Welt - Mecklenburg Vorpommern. Florian
Ich habe mir eben deine gesamten Geschichten durch gelesen und es hat sich gelohnt einfach Klasse Gespanne! Aktuell bin ich bei euch hier im Urlaub,deine Bilder und die Gespanne die ich bis jetzt gesehen habe sind sich sehr ähnlich.wirklich beeindruckend
Ich habe mir eben deine gesamten Geschichten durch gelesen und es hat sich gelohnt einfach Klasse Gespanne! Aktuell bin ich bei euch hier im Urlaub,deine Bilder und die Gespanne die ich bis jetzt gesehen habe sind sich sehr ähnlich.wirklich beeindruckend
Danke für das Lob, viele Gespanne die ich in 1:32 stehen habe laufen hier auch in 1:1, daher kommt wahrscheinlich die Ähnlichkeit Bzw daher meine Inspiration.
Grüße aus dem schönstem Bundesland der Welt - Mecklenburg Vorpommern. Florian
Heute nehme ich euch mal mit auf die Getreideernte auf meinem Betrieb. Leider bleibt mir Umzugsgeschuldet nur noch ein kleines Schrank Diorama, besser eine kleine Hofstelle, aber ich denke das stört hier keinen.
Die Getreideernte beginnt in MV meist Anfang Juli, als erstes wird die Wintergerste (meist in einem geringen Anteil, da man das Geld mit Raps und Weizen verdient) gedroschen, damit man den Acker für die Folgekultur, in dem Fall Raps frei hat.
Erträge lagen die letzten Jahre zwischen 9 und 12 to pro Hektar. Danach gehts im Raps, bei Erträgen zwischen 3,5 und 5,5 to und zum Schluss im Weizen bei 9 bis 12 To weiter. Rüben runden solch eine Fruchtfolge meistens ab. In MV waren hier schon Erträge von über 100 to pro Hektar möglich.
Vor jedem Druschtag wird der Mähdrescher ausgepustet und getankt. In unserem Fall wurde bei dem 8900 TT gleich noch ein kleiner Service gemacht. Der 8900 TT kommt mit Convio 1380 Schneidwerk zum Einsatz.
Damit der Drescher ohne Standzeit laufen kann setzen wir einen Tridem Überladewagen von Hawe ein. Um den Boden vor Verdichtungen zu schützen setzen wir auf Zwillinge für dem Hawe.
Als Abfuhrgespanne kommen:
Ein Fendt 820 mit HW180 v9 von Conow.
Ein Fendt 820 mit HW180 V4.2.3 von Conow.
Ein Fendt 933 Vario mit Krampe Big Body 800.
Und je nach Entfernung 1 oder 2 LKW Gespanne zum Einsatz. Die beiden HW 180 Züge kippen meistens in die Halle, oder besser da wo der Krampe nicht kippen kann. Gerste und Weizen sind mit 14,5 % Feuchte und Raps mit 8,5 % lagerfähig. Alles was drüber liegt muss noch durch die Trocknung.
Um das Getreide in der Halle schön hochschieben zu können setzen wir einen Claas Scorpion 7044 mit Kornschild ein. Das Schild ist 5 m lang, so kann man schön hohe Haufen schieben ohne das man beim schieben gleich im Haufen steht.
Um auf LKW verladen zu können bzw. die Trocknung zu beschicken setzen wir einen Volvo L 60 H mit Hochkippschaufel ein. Die Schaufel hat ein Hohes Volumen um LKW schnell beladen zu können. Weil er viel auf Beton läuft hat er keine AS Bereifung, da diese zu schnell abläuft.
Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in die Ernte bei mir ermöglichen. Bis zum nächsten mal.
Grüße aus dem schönstem Bundesland der Welt - Mecklenburg Vorpommern. Florian
Wieder Mal ein super Update hier. Schön wie du wieder alles beschrieben hast! Das macht richtig Laune. Die Gespanne sind ebenfalls spitze,Passen einwandfrei !
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Arbeiten auf der alten LPG von Florian
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07.05.2022 21:25
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,............ ausführlicher, informativer, detaillierter...
