hier kommt man ja mit dem lesen fast nicht hinterher...
Schon erstaunlich was Du an Modellen und Hintergrundwissen zusammengetragen hast.
Ich muss das jetzt durchziehen, sind nicht mehr so viel Rote. Haltet durch, wenn es auch schwer fällt.
Das alte, unsynchronisierte Getriebe in den großen 86er Standarttraktoren war schon lange nicht mehr Zeitgemäß, die Konkurrenz hatte da schon Besseres. Die Serie 50 wurde 1981 vorgestellt und hatte jetzt ein vollsynchronisiertes Schaltgetriebe. Auffälliger war aber das völlig neue Design. Die Motorhaube war seitlich vollkommen geschlossen und das Chassis war jetzt schwarz! Alle anderen IH Schlepper in den USA wurden jetzt auch so lackiert und damit ist klar, das dieses Farbschema nicht mit der Übernahme durch Tenneco (CASE) zusammenhängt.
Das Modell stammt aus einer Kleinserie aus England, hierbei wurde das Heck des Britains 3588 verwendet.
In der Tat hatte man auch im Original die Kabine der 86er Serie weitgehendst übernommen. Für die Motorkühlung hat die Motorhaube oben ein großes Gitter. Hierdurch wurde die kühle Luft angesaugt und dann nach vorne, durch den Kühler, wieder ausgeblasen. Soweit ich weiß, hatten die Nasenbären von Fendt ( 626, 622 ) das gleiche System.
Durch diese Vorwärtskühlung wurde die Hitze von der Kabine ferngehalten, da die Seitenbleche ja bis unten geschlossen waren. Der 5288 war das mittlere Modell der Serie 50 und hatte 160 PS an der Zapfwelle.
Hier nochmal ein Vergleich mit einem 1455 aus dem gleichen Baujahr:
Zuerst mal ein Beifang, der nicht absichtlich in meine Sammlung gelandet ist. Es ist einfaches Spielzeug, aber auch halt 1/32.
Den IHC von Lone Star hat sicher jeder schon mal gesehen, gibt es auch in gelb und blau, auch in rot/schwarz. Das Modell gab es von 1979 bis 1987, besitzt einen sehr stabilen Zughaken und die Vorderachse ist lenkbar.
Zum Vorbild: Es soll sich um den IHC 946 aus Neusser Produktion handeln. Er war 1971 mit dem 1046 der erste Traktor mit 6 Zylindern aus deutscher Fertigung. Er hatte zuerst 85, später 90 PS.
Die Kabine sieht für uns sehr komisch aus, es handelt sich aber wohl um eine Duncan Cab aus Schottland, die in England damals sehr verbreitet war und auch auf andere Fabrikate montiert wurde.
Das ist mein Mc Cormick 434 von Tekno aus Dänemark.
Ihn gab es nur 1971 und 72. Das Modell ist über das Lenkrad lenkbar und an die HH passen die Geräte von Britains/Siku. Wozu aber der Oberlenker gedacht war, weiß ich nicht. Tekno selber hatte keine eigenen Anbaugeräte im Programm.
Der Fahrer von Britains passt auch ganz gut.
Zum Vorbild: Der International oder Mc Cormick 434 wurde von 1966 bis 1971 in Bradford/England gebaut und hatte 44 PS. Das typisch skandinavische Verdeck stammt von der Firma Gebrüder Ottosson & Co aus Klippan in Schweden.
In Skandinavien wurden schon sehr früh Umsturtzbügel an Traktoren vorgeschrieben. Die Firma Bröderna ( Brüder) Ottosson & Co hat sich schon sehr früh auf Sicherheitseinrichtungen in Fahrzeugen spezialisiert. Sie produzierten damals auch schon Sicherheitsfahrhäuser für Baumaschinen und LKW, Kindersitze, und die Sicherheitsgurte für die Volvo PKWs. Heute heißt die Firma Klippan Safety AB und hat Tochtergesellschaften in der ganzen Welt.
Da es den originalen Schlepper als Mc Cormick und als International gab, gab es das Modell auch mit beiden Beschriftungen.
Mein International 434 von Tekno hat noch eine Kehrmaschine im Frontanbau, welche man mit einem Planierschild tauschen kann. Mit dem Fußhebel kann der Fahrer () die Geräte ausheben.
So, das waren jetzt alle meine IHC Modelle in 1/32.
Wenn neue dazu kommen, werde ich das natürlich hier melden.
Ich finde, daß zu den Modellen von Tekno gut die Modelle von Solido passen.
Das ist mein RENAULT 651-4 von Solido mit Fahrer.
Die Heckhydraulik ist ähnlich der von Britains, über der Hitch ist aber auch noch ein Zughaken. Die Geräte von Hausser passen auch ganz gut.
Es gab den Renault auch mit Knopf auf der Kabine, mit dem man lenken kann. Der Fahrer hat natürlich keinen Platz, da ja eine Stange durch die Kabine führt.
Solido hatte selber keine Anbaugeräte im Programm, aber einige Geräte zum anhängen.
Ich habe die Kippmulde in orange
und rot.
Dann noch ein Wasserfass, an dem aber die Tankdeckel fehlen,
den Maishäcksler,
und die Spritze.
Von der Qualität und Ausführung her sind die Modelle mit denen von Hausser schon sehr vergleichbar.
Hallo Hartmut ! Toll das wir dich hier haben. Wie immer ein Top Wissen, dazu die Klasse Sammlung. Und natürlich hab ich deinen nicht endenden Thread verfolgt
Gruß, Jens Hier der Hanomag, in einem anderen Forum der Robust900
[quote="schluetermgfan"|p18993]Die meisten Modelle kenne ich bisher nicht und ich hoffe, du hast noch ne ganze Menge zu zeigen!
Ich kann Euch nicht versprechen, daß Ihr meine nächsten Modelle noch nicht kennt. Einige unbekannte werden vielleicht noch dabei sein, aber jetzt kommen erst mal Alte Bekannte. Ich hab es ja schon angedeutet. HAUSSER.
Hier mal meine Hausser Deutz Traktoren.
Die erste Version des Hausser-Deutz in 1/32 wurde 1975 vorgestellt und hatte die Produktnummer 4425. 1976 habe ich dieses Modell zu meinem 9. Geburtstag geschenkt bekommen. Das war ein Traum, denn mein Vater hatte gerade auch einen echten 7206 gekauft.
Die erste Version (ganz links) hat noch nicht den langen Bolzen in der Anhängerkupplung, darum hat die Anhängerkupplung nur 1 Loch. Der originale, kleine Bolzen ist schnell verloren gegangen und meinem Bruder ist das Modell mal hingefallen und ein Arm der Hydraulik abgebrochen. Da war natürlich was los . Dann habe ich zum allen Überfluss auch noch später vorne die Kotflügel abgesägt, da ich Allrad haben wollte und vorne die Hinterräder von einem alten Siku Hanomag montiert habe. Na ja, er war jetzt Schrott und ich habe ihn letztes Jahr restauriert. Eine Heckhydraulik vom Britains MF 135 passte und funktioniert einwandfrei. Leider fehlen jetzt die Hubstreben und die Kotflügel vorne hatte ich ja auch nicht mehr.
Dann bekam der Deutz von Hausser irgendwann den langen, roten Bolzen. (Muß wohl 1977 gewesen sein, denn diese Version hatte mein Vetter kurz nach mir geschenkt bekommen). Den Bolzen kann man jetzt so schnell nicht verlieren, da er über ein zweites Loch in der Kupplung gehalten wird. Siehe rechts auf dem Bild.
Aber ich muss in der zeitlichen Reihenfolge bleibe. Mit dem Deutz gab es 1975 als erste Maschinen den Pflug, die Egge, die Scheibenegge und die Sämaschine.
1977 kam dann der Schwader, das Förderband und der Container-Anhänger.
Da ja jetzt erstmalig Anhänger dabei sind, macht es dann ja auch Sinn, am Deutz die Anhängerkupplung mit dem neuen Bolzen zu verbessern.
1978 kam dann der Deutz mit Ümstürtzbügel. Er löste nicht den Anderen ab, sondern hatte eine eigene Bestellnummer 4428. Da war dann auch immer der Fahrer mit dabei, den man ab 77 auch einzeln kaufen konnte.
Zeitgleich kam dann auch der Miststreuer und der Einachsanhänger. Die hinteren Kotflügel am Deutz haben ab jetzt die Haltelöcher für den Bügel. Sie sind aber immer noch, wie auch die Forderachse, aus Zinkguss. Ob der Deutz ohne Bügel dann aber auch immer die Löcher hatte, weiß ich nicht, es ist aber sehr wahrscheinlich. Vielleicht kann mir da ja einer von euch weiterhelfen.
Ich weiß nicht, ob dieser Deutz hier einen Bügel hatte. Er hat aber eine schöne Patina und ist mir zu schade zum restaurieren. Was meint ihr?
Agrartechnik im Modell
Thema drucken
11.01.2022 13:26 (zuletzt bearbeitet: 11.01.2022 15:41)
Antworten
) die Geräte ausheben.
. Dann habe ich zum allen Überfluss auch noch später vorne die Kotflügel abgesägt, da ich Allrad haben wollte und vorne die Hinterräder von einem alten Siku Hanomag montiert habe. 
